Die Gebäude wurden im Stil mittelalterlicher Festungsbauten einer Wehranlage eines Kastells gestaltet. Dies verleiht dem Gebäudekomplex mit seiner Lage auf der Anhöhe des Ostorfer Bergs eine besondere visuelle wie auch städtebaulicher Bedeutung, denn im Zusammenhang mit der Neu- und Erweiterungsplanung der Schweriner Residenz wurde auch der Ausbau des Garnisonstandorts zu einem vordringlichen Ziel. Schutz und militärische Souveränität der Monarchie mussten baulich effizient in der Residenz präsent. Der Schutz war dabei nach innen gerichtet, mit seiner exponierten Lage sollte der Kasernenbau als Zeichen politischer Stabilität in der Zeit gesellschaftlicher Umbrüche verstanden werden. Ästhetisch wurde dieses Programm mit den eindrucksvollen Blickachsen zum Schloss und zum Alten Garten umgesetzt. Es besteht eine auffallende Ähnlichkeit mit dem 1840-44 errichteten Arsenal am Pfaffenteich – die kastellartige Anlage mit mehreren Flügeln, durch Turmbauten verstärkte Gebäudeecken sowie eine Betonung der Schaufassaden. So wurde auf die architektonische Gesamtkomposition der Residenzanalagen mit unmittelbaren Sichtbezug zum bzw. vom Schloss aus eingegangen.