Gymnasium Fridericianum

Der repräsentative Schulkomplex am Ostufer des Pfaffenteichs umfasst das Gymnasium und die Rektorenvilla vor einem großen Hofareal. Der elfachsige, zweigeschossige Backsteinbau dominiert das ansonsten durch Villenbebauung geprägte östliche Ufer des Pfaffenteichs. Zugleich stellt es die Sichtachsen über die Wasserfläche des Sees zu anderen Großherzoglichen Verwaltungsbauten am Westufer her.

 

Zur Geschichte

 

1867 beauftragt Friedrich Franz II. Hermann Willebrand mit dem Bau eines großen und modernen Gymnasiums zur Ausbildung angehender Eliten als Mathematiker, Juristen, Theologen und Staatsbeamte in Mecklenburg. Zwischen 1868 - 1870 wird der Schulkomplex fertiggestellt.

Zum Stil

 

In der Außenansicht des Fridericianums greift Willebrand den Stil der historischen Teile des Alten Schlosses auf. Die Sockelzone, Gesimse und die Attika heben sich eindrucksvoll von den hellen, rot gebänderten Wandflächen ab und verkörpern darin die erhabene Strenge einer Erziehungsstätte. Willebrand gibt dem Schulkomplex in der Verwendung von farbigem Ziegel eine moderne Prägung, betont jedoch gleichzeitig den hohen Anspruch und die Erhabenheit der Lehranstalt. Die vom Straßenniveau aufsteigende Treppe betont diese Funktion. Die Giebelzone des Mittelrisalits trägt Medaillons von Johan Albrecht und Ulrich III., die Giebel der beiden Eckpavillons Medaillons von Friedrich Franz I. und Friedrich Franz II. Die Medaillons sind in Terrakotta ausgeführt.

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